Unsere Vereinschronik seit 1946

Der Heimatverein "D´ Innviertler z´ Linz" - ein Kulturverein in der Stadt Linz und Mitglied des Verbandes der Heimat– und Trachtenvereine Linz und Umgebung im OÖ Forum Volkskultur wurde im Herbst 1946 von einigen aus dem Innviertel zugewanderten Männern und Frauen gegründet. Der Verein nannte sich damals "Innviertler Landlergruppe". Zielsetzung war, echte Mundart, den Innviertler Landler, Volksgesang, Volksmusik und Volkstanz allgemein zu pflegen und zu erhalten. Unter der Leitung des Gründungsobmannes Fritz SCHATZDORFER trat diese Gruppe bald mit verschiedenen Brauchtumsveranstaltungen an die Öffentlichkeit. Die ersten Heimstätten waren der Laskahof und später das Arbeiterheim in der Neuen Heimat. Unser Verein trat im Jahr 1949 dem Verband der Heimat- und Trachtenvereine Linz und Umgebung bei und wurde in den Protokollbüchern des Verbandes anfangs als "Innviertler Neue Heimat" geführt.

Nachdem die ersten 2 Bände unseres Protokollbuches seit Anfang der 60-er Jahre des 20. Jh. fehlen, konnten wir nur insoweit Klarheit schaffen, um in anderen Quellen etwas zu finden. So entnahmen wir, dass am 12. Mai  1951 unter den Obmännern der Innviertler (Fritz Schatzdorfer) und Altstädter (Josef Hörzing) eine Patenschaft abgeschlossen wurde, die Altstädter hatten ein Jahr später das 40. Vereinsjubiläum. Unsere erste Vereinsfahne wurde 1951 angeschafft, zu deren Weihe Maria Putscher als Fahnenmutter gewonnen werden konnte und vom 2./3. Juni 1951 das 1. Gründungsfest des Volkstrachtenvereines D´ Innviertler z´ Linz in Linz-Neue Heimat stattfand. Am ersten Tag gab es einen Heimatabend, am zweiten Tag wurde mit einem musikalischen Weckruf der Musikkapelle aus Pramet das Gründungsfest eingeleitet. Bürgermeister Dr. Ernst Koref war ebenso anwesend wie die Spitzen des Volksbildungswerkes (Prof. Dr. Commenda, Dr. Lipp), des Landesverbandes (Sepp Hörzing), des Verbandes (Johann Schölmberger) und 32 Vereinsabordnungen (davon 4 aus Salzburg). Die Vereine wurden auf das Arbeiterheim Neue Heimat, das Gasthaus Sacher und das Gasthaus zur Wegscheide aufgeteilt.

 
Bereits 1952 übersiedelte der Verein in seine heutige Heimstätte, ins Gasthaus Seimayr. Kurz darauf konnte die Gründung einer vereinseigenen Trachtenkapelle gefeiert werden. Als erstes Brauchtum wurde 1952  das Maibaumaufstellen eingeführt. 1954 wurde im Gastgarten unseres Vereinslokales ein Stelzhamerdenkmal errichtet, bei diesem findet seither jährlich eine "Franz Stelzhamer Gedenkfeier" statt, dieses musste nach Bau der Stadtautobahn 1971 verlegt werden und ist nunmehr gegenüber des alten Einganges vom Gasthaus Seimayr.
 
Bei der Jahreshauptversammlung 1954 wurde Otto KAMMERER zum Obmann gewählt. Er führte eine zu dieser Zeit unerlässliche Reorganisation durch, und stellte den Verein statutarisch auf ein gesundes Fundament. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit konnte die Zahl der Mitglieder verdreifacht werden. Ein Jahr später wurde mit dem Verein "Landsmannschaft der Innviertler Graz" eine Bruderschaft eingegangen, die  50 Jahre, bis zu dessen Auflösung im Jahr 2005, hielt.
 
Besonderen Erfolg brachte der "Ball der Innviertler", der vorerst im Märzenkeller, dann im Theresiensaal, in den Bahnhofsälen, in den Volkshäusern Neue Heimat und Keferfeld, im Festsaal des Neuen Rathauses und zuletzt im Landeskulturzentrum Ursulinenhof abgehalten wurde. 1961 besaß der Verein unter der Leitung von Maria Forstner, frühere Leiterin der Linzer Heimatgruppe, eine sehr starke Kindergruppe, die verschiedenste Feiern gestalten konnte.
 
Aus gesundheitlichen Gründen übergab Otto Kammerer 1965 die Obmannstelle an Otto STADLER. Der dynamische, junge Obmann organisierte bald eine Jugendgruppe und trat damit einer Überalterung des Vereines entgegen. Im Februar 1970 erschien die erste Ausgabe vom noch heute bestehenden Vereins-Mitteilungsblatt (anfangs "Vereinsblatt", später "Vereinsmitteilungen").
 
Im Jahr 1967 wurde unser 2. Patenverein, der Trachtenverein "D´ Linzer Holzknecht" gegründet. Von Anfang an hatten wir eine sehr gute Zusammenarbeit, die mit der Patenschaft 1977 einen Höhepunkt hatte, seither helfen wir einander vor allem bei der Brauchtumsarbeit (wie Maibaum und Erntedank).

Ein Jubiläumsabend zum 25jährigen Bestehen wurde am 20. November 1971 im Festsaal des Kfm. Vereinshauses abgehalten, wo Vertreter des Landes OÖ, aus Passau, Braunau, Ried, Schärding und Linz und viele Persönlichkeiten der Volkskultur unter Mitwirkung der Solinger Bauernkapelle, dem Kopfinger Dreigesang und dem Vichtensteiner Doppelquartett sowie Geistl. Rat Pfarrer August Daxberger. Einige Tage vorher wurde "intern" gefeiert und dabei so mancher mit dem Ehrenzeichen bedacht oder zum Ehrenmitglied ernannt.

Der 100. Todestag unseres verehrten Franz Stelzhamer organisierte der Verein am 22.09.1974 einen Wandertag in Pramet, an dem Rahmenprogramm beteiligten sich auch die Kulturvereine der Heimatgemeinde unseres Mundartvorbildes. Einige Tage später waren wir anlässlich des 60. Geburtstages und 10. Todestages von Pater Emmerich Doninger in seinem Geburtshaus in Allerding.


Zum Anlass des 30-jährigen Vereinsbestandes fand im November 1976 im Festsaal des Kfm. Vereinshauses Linz ein Festakt mit Volkstanz– und Brauchtumsdarbietungen statt, in dessen Mittelpunkt die Weihe der neuen Fahne stand. Fahnenpatin wurde die Landesobfrau der OÖ. Goldhauben– und Kopftuchgruppen, Anneliese Ratzenböck, Fahnenmutter wurde wiederum Maria Putscher. Anlässlich dieser Feier konnte die neue Kindergruppe unter der Leitung von Paula Scharsinger vorgestellt werden, wobei wie gewohnt einige Tage vorher "intern" mit einigen Ehrungen eine Feier stattfand..

Seit dem Jahr 1977 besteht das Landeskulturzentrum Ursulinenhof. Von Beginn an war der Verein bemüht, dort in verschiedener Weise aufzutreten. Ob es der Nikolausmarkt (später Ursladvent + Advent im Ursulinenhof), das Presse-Rundfunk-Künstlerfest mit einer Innviertler Stubm, oder Jubiläumsfeiern stattfanden, wir waren stets gern gesehene Akteure. In guter Erinnerung ist das Jubiläumsjahr "200 Jahre Innviertel bei Oberösterreich", das 1979 mit den "Innviertler Kulturtagen" einen Höhepunkt hatte. Ein Jahr später wurde ebenfalls im Ursulinenhof eine Gemeinde mit besonders vielseitigen kulturellen Leistungen mit dem "Kopfinger Breml – Kirtag" vorgestellt. Schließlich stellte sich auch die Gemeinde Vichtenstein im Jahr 1982 vor, gleichzeitig wurde der Stadt Linz ein Maibaum gespendet.
 
Im Jahr 1982 legte Otto Stadler, nach 17-jähriger unermüdlicher Tätigkeit und seinen bekannt guten Beziehungen zum Innviertel, seine Obmannstelle zurück und Franz WINDHAB übernahm die Funktion für 2 Jahre. In dieser Zeit wurde das Denkmal vor dem Gasthaus Seimayr erneuert und eine Maibaumkonstruktion errichtet, die ein rascheres und sicheres Maibaumaufstellen vor dem Gasthaus Seimayr gewährleistet, weiters wurden die Beziehungen zum Patenverein Altstädter Bauerngmoa Linz mehr intensiviert.
 
1984 wurde Josef DALLER jun. zum Obmann gewählt, der dem Verein bis heute vorsteht. Das 40-jährige Bestandsjubiläum feierte der Verein 1986 mit der "Innviertler Kulturwoche" im Ursulinenhof, wobei jeder Tag in einer anderen Form gestaltet wurde, gleichzeitig konnte der Verein im Vereinszentrum Weissenwolffstrasse einen Raum einrichten, der als Besprechungszimmer genutzt wird, wobei auch zusätzliche eine Räumlichkeit am Vogelfängerweg als Archivraum für Fahne und Trachten, sowie in unserem Vereinsheim Gasthaus Seimayr Platz für einen Pokalschrank, diverse Bilder und Kästen mit Vereinsinventar vorhanden ist.
 

Mit Urkunde wurde unser Heimatverein im März 1986 zum Ehrenmitglied der OÖ Multiple Sklerose Gesellschaft ernannt, ein Jahr vorher spendete unser Verein der MS Station Bad Ischl ein Farbfernsehgerät. Eine Festivität der besonderen Art war die Maibaumspende der Marktgmeinde Engelhartszell an die Stadt Linz, wobei der Maibaum mit Schiff nach Linz transportiert wurde. Unser Verein hatte für das Zustandekommen den Verband dabei wesentlich unterstützt.

1987 feierte der Ursulinenhof das 10jährige Bestehen, es war für uns selsbstverständlich, dass wir dazu einige Beiträge brachten, mit einer Video- und Diaschau sowie Preiskegeln mit Prominenten auf einer eigens aufgestellten "Ladenbahn" sind noch in bester Erinnerung. Erstmals gewann unser Verein das Verbandsfussballturnier in Neukirchen am Wald, die Jahre darauf auch in Linz und Eggendorf, womit der "Wanderfussball" gespendet von der Familie Badegruber gewonnen werden konnte.

Unter den vielen Funktionären die unser Verein für die Bundesleitung, Landesverbandsleitung und Verbandsleitung gestellt hatte, wurde wieder aus unseren Reihen der Obmann vom Verband Linz mit Ingo Günter Radhuber (vorher Fritz Schatzdorfer) gewählt.


Vom OÖ Landesverband bekam der Verein im Jahr 1988 den Auftrag, beim Bundestrachtentreffen in Innsbruck mit dem Innviertler Doppellandler das Bundesland Oberösterreich tänzerisch zu vertreten. Musikalisch unterstützte uns dabei die Familie Burgstaller. Dieser Auftritt war besonders gut gelungen.
 
Zum 45-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 1991 wurde uns von Bürgermeister Dr. Franz Dobusch die Kulturmedaille der Stadt Linz verliehen. Im Oktober 1992 veranstalteten wir mit unserem Patenverein Linzer Holzknecht das Internationale Erntedankfest in Sevetin /Tschechien; in Tschechien wurde dieses Fest allerdings als "St. Gallus-Kirchweihfest" begangen.
 
Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen feierte der Verein im Jahr 1996 seinen 50er. Der Festabend fand im Neuen Rathaus Urfahr statt. Höhepunkt war das von unserem Verein ausgerichtete Verbandsfest Linz und Umgebung mit einem Festzug vom Volksgarten zum Hauptplatz, wo uns die Linzer Magistratsmusik wesentlich unterstützt hatte. Im Sumerauerhof wurde gleichzeitig mit dem Verband der Südtiroler das Jubiläum nochmals feierlich gestaltet. Weiters fand ein Ehrenabend mit den Paten- und Brudervereinen in unserem Vereinsheim statt, bei dem das "Miteinander" im Vordergrund stand. Wir schlossen mit dem Heimatverein "D´ Innviertler z´ Wels" eine Bruderschaft, die seither gegenseitig fruchtbringend gelebt und belebt wird.
 
Im Jahr 1997 schlossen wir in Bayern eine Bruderschaft mit dem Trachten- und Volkskulturverein "D´ Innviertler Hartkirchen". Die langjährig ausgebrütete Idee wurde von Eberhard Eder und Ingo Günter Radhuber mit Einverständnis beider Vereine umgesetzt, ein Jahr später trafen wir uns bereits wieder Linz.

Mit zwei Veranstaltungen zum Millennium im Jahr 2000, eine im Linzer Schloss, die andere im bayrischen Hartkirchen, stärkten wir das Zusammengehörigkeitsgefühl mit unserem Patenverein "Altstädter Bauerngmoa" und unserem Bruderverein "Innviertler Hartkirchen". Mitveranstalter waren auch die "Rottaler Bayerbach", kurz wurde diese Veranstaltung zum "Viereck" gekürt unter dem Motto "D´ Tracht verbind´s, Bayerbach, Hartkirchen und Linz". Gleichzeitig wurde das Jubiläum 100 Jahre Trachtenvereine in Oberösterreich gefeiert, zu diesem Anlass wurde vom Landesverband ein Buch herausgegeben und Veranstaltungen von mehreren Vereinen abgehalten.
 

50 Jahre Patenschaft mit dem TV Altstädter Bauerngmoa Linz und 50 Jahre Vereinsheim GH Ewige Ruh´ feierten wir gemeinsam mit befreundeten Vereinen, wobei gegenseitig Geschenke zu diesem Anlass überreicht wurden.

Im Jahr 2002 wurde 25 Jahre Patenschaft mit dem TV D´ Linzer Holzknecht gefeiert, wobei auch 50 Jahre Vereinsheim Gasthaus Seimayr im Mittelpunkt stand, weiters feierte in diesem Jahr unser "älterer" Patenverein, die Altstädter Bauerngmoa Linz mit einem Festakt ihr 90jähriges Bestehen.

Im August 2003 feierte das Gasthaus Seimayr - 100 Jahre "Haus Seimayr", das von Seiten des Landes OÖ besonders gewürdigt wurde, 60 Jahre davon war man in diesem Jahr als Gasthaus bestehend, wir überreichten eine Bildercollage mit unserem Wirken in diesem Haus seit 1952.

50 Jahre vereinseigenes Stelzhamer-Denkmal wurden genau am 14.11.2004 gefeiert, da unser Denkmal genau am 14.11.1954 gefertigt wurde, wobei in jeder Obmannzeit wesentliche Änderungen vorgenommen wurden.
 
25 Jahre Unterstützung von Multiple-Sklerose Betroffenen war im Jahr 2005 eine Gelegenheit, um die Sozialarbeit des Vereines seit Vereinsgründung mehr herauszustellen. Besondere Aussagen an diesem Abend: "Es tut uns (MS) gut, wenn andere für uns da sind" - bzw. "25 Jahre sind eine lange Zeit, dabei nicht das Ziel vor den Augen zu verlieren und einfach - schon wieder - zu sagen, ist schwierig. Solchen ehrenamtlichen Funktionären muss man höchste Dankbarkeit zollen", stimmten uns nachdenklich. Vielen Menschen konnten wir in unserer Vereinszeit helfen, in jedem Fall haben wir dies gerne getan, die Sozialarbeit wird auch mit befreundeten Vereinen für unterstützungswürdige Personen weiterhin forciert - solche Menschen gibt es genug.
 
Mit einem Radio Oberösterreich - Live - Frühschoppen feierten wir im Jahr 2006 unser 60. Jubiläumsjahr, wobei neben guten Gesangsgruppen auch Politiker und der Vereinsobmann vom Moderator zum Mikrofon im Neuen Rathaus eingeladen wurden, um somit die Verbundenheit zu unserem Verein darzustellen. Eine "interne" Jubiläumsfeier wurde im Gasthaus Seimayr abgehalten, es sollte ein lockeres Zusammentreffen werden, in dem die Gemeinschaft im Vordergrund stand, die 2 Paten- und 2 Brudervereine waren vollzählig vertreten. Im gleichen Jahr gewannen wir erstmals das alle 2 Jahre stattfindende Verbandskegelturnier als Mannschaft.
 
Nach mehreren gestalterischen Änderungen wurde im Jahr 2007 unser Mitteilungsblatt erstmals in Farbe herausgegeben, bei besserer Qualität der Fotos und kurzem Begleittext.

Im Jahr 2008 hatten wir nach fast 30jähriger Unterbrechung des Sonnwendfeuers vor dem Gasthaus Seimayr mit einem Sommernachtsfest kombiniert, das besonders gut ankam. In den Zwischenjahren gab es das Sonnwendfeuer bei den Familien Dornetshuber und Finner auf deren Gründen, diese waren auch dort eine sehenswerte Brauchtumsveranstaltung.

Vorläufig fand der Innviertlerball zuletzt im Jänner 2009 statt. Bei einer Nachbesprechung wurde beschlossen, auf Grund des schwachen Besuches der letzten Jahre diesen Ball vorläufig nicht mehr abzuhalten. Neu war vor Ostern 2009 das "Ostereiersuchen" mit dem Patenverein "D´ Linzer Holzknecht" beim Mostbauer Jagerhuber (Nähe Ebelsberg).

Unser Obmann Josef Daller wurde am 7.11.2011 von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer zum "Konsulenten für Volksbildung und Heimatpflege" ernannt. Ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben war die Verleihung des "Ehrenringes in Silber" an Kons. Ingo Günter Radhuber am 14.12.2013; diesen Ehrenring erhielt ebenfalls unser Engelbert Ecker sen. für seine über 50jährige Funktionärstätigkeit am 14.1.2022.
 
In dieser Chronik sind Veranstaltungen, die zur "normalen Arbeit" im Jahreskreis gehören nicht berücksichtigt. Es sind dies (siehe Spalte Brauchtum: Nikolo– und Adventfeiern, der Innviertlerball, das Faschingeingraben, die Josefifeier, ein gemütlicher Nachmittag für die Multiple Sklerose Betroffenen, die Palmweihe mit selbstgebundenen Palmbäumen, das Maibaumbrauchtum, die Muttertagsfeier, das Sonnwendfeuer, die Franz Stelzhamer Ehrung, das Erntedankfest sowie eine Totengedenkmesse, Mundartlesungen, Kulturfahrten, Teilnahme an Fußball-, Kegelturnieren des Verbandes. Persönlich im Vordergrund sind auch Geburtstage, Hochzeiten, aber auch Teilnahme an Begräbnissen sowie Ehrungen des Vereines, des Verbandes, des Landesverbandes, der Stadt Linz, vom Land Oberösterreich, sowie einmal von der Republik Österreich für unsere Mitglieder, denn ohne deren Wirken könnte der Verein die umfangreiche Tätigkeit nicht umsetzen. Somit gilt unser Dank an alle Vorstands-, Ausschuss-, Aktive und Unterstützende Mitglieder in den Vereinsjahren seit unserer Gründung. Alle 14 Tage treffen wir uns vorwiegend im Gasthaus Seimayr zu einem "Übungsabend", in dem Informationen an die Mitglieder gegeben werden (siehe Termine).
 
Eine Chronik zu verfassen, noch dazu im Zeitalter des Computers und der dazu nötigen Aktualität, ist sicher nicht einfach. Es gehört viel Mühe, Detailwissen aus früherer Zeit und im aktuellen Zeitraum dazu und auch Personen die eine Umsetzung bringen. Im Internet präsent zu sein ist auch ein Dank an jenen, der uns die nötige Unterstützung bringt, daher schlicht und einfach "Danke, lieber Kons. Jakob Dinier".

Leider war eine Überalterung im Verein nicht aufzuhalten. Dazu kam, dass unser Vereinsheim Gasthaus Seimayr geplant hatte, den Betrieb mit Mitte 2022 einzustellen. Aufgrund dieser Informationen hat der Vorstand nach langer und harter Diskussion beschlossen: mit Ende des Gasthauses Seimayr Mitte 2022 wird auch unser Verein aufgelöst. Es wurde alles in die Wege geleitet, um die Auflösung gemäß den behördlichen und statutenmäßigen Vorgaben vorzubereiten. Die Auflösungsversammlung wurde für 8.7.2022 terminisiert. Etwa einen Monat vorher haben wir erfahren, dass das GH Seimayr nun doch von Daniel Seimayr weitergeführt wird - da waren wir aber schon soweit in der Auflösung, dass ein Rückzug nicht mehr möglich war.

Bei der Auflösungsversammlung wurde beschlossen: das Vereinsinventar (Fahne, Kirtabuschen, Protokollbücher, Dokumentation sowie diverse Einzelstücke) werden an das OÖ Landesmuseum an Fr. Dr. Weissengruber übergeben. Das Barvermögen wird an drei Organisationen zu gleichen Teilen gespendet: an die Jugendorganisationen des Verbandes Linz und Innviertel sowie an die "Rollenden Engel". Dadurch erhielt jede dieser drei Organisationen € 2.257,60. Nach der Übergabe wurde dies der Vereinsbehörde gemeldet; damit war die Auflösung amtlich.
 
Stand: 31.12.2022

Für den Inhalt verantwortlich:
Kons. Ingo Günter Radhuber und Kons. Josef Daller