Stelzhamerbund der Freunde der OÖ Mundartdichtung
Der Stelzhamerbund wurde im Jahre 1882 von Dr. Hans Zötl, Dr. Anton Matosch und Hans Commenda gegründet. Als wichtigste Handlung galt die Erhaltung des Geburtshauses von Franz Stelzhamer in Großpiesenham, Gemeinde Pramet. Das "Vadernhaus" mit dem "Muadastübl" war damals vom Verfall bedroht.
Weitere Aufgaben waren die Schaffung des Sammelwerkes "Aus da Hoamat", die Verbesserung der Mundartschreibung, Herstellung einer Gesamtausgabe der Mundartdichtung von Franz Stelzhamer, Errichtung eines Stelzhamer-Denkmals in Linz, Abhaltung von Heimatabenden und das Bestreben, Stelzhamers "Hoamatgsang" zur Oö.Landeshymne zu erheben (was auch 1952 gelang).
Im Jahre 1939, nach dem Ableben des Gründers Zötl löste sich der Stelzhamerbund auf. Die Neugründung erfolgte im Jahre 1946 durch die Zusammenlegung des Stelzhamerbundes mit dem Verein " Bund oberösterrichischer Mundartdichter" unter dem Namen "Stelzhamerbund der Freunde oö. Mundartdichtung". Die Vereinslokale wechselten mehrmals, bis schließlich im Landeskulturzentrum Ursulinenhof eine bleibende Heimstätte gefunden wurde, die nunmehr seit November 2007 im Haus der Volkskultur eine Neuerung fand.
Erster Obmann war Dr. Hans Zötl. Er stand von 1882 bis 1938, somit 56 Jahre an der Spitze des Stelzhamerbundes. Ihm folgten Dr. Hans Commenda (1946-1954), Karl Gattermeyer (1955-1961), Wilhelm Schaumberger (1962-1964), Kons. Prof. Wolfgang Dobesberger (1964-1985), Hofrat Dr. Katharina Dobler (1985-1991), Dr. Karl Pömer (1991-2000), Gertraud Stöckler-Schatzdorfer (2000-2006). Von 2006-2009 führte Konsulent Dir. Karlheinz Sandner den Stelzhamerbund, der derzeit ca. 1250 Mitglieder umfasst. Am 10.01.2009 wurde Mag. Klaus Huber zum neuen Obmann gewählt. Als wesentliche Ziele bleiben nach wie vor die Förderung, Erhaltung und Verbreitung der Mundart.