Maibaumbrauchtum

Dieser Brauch wurde von uns sowohl in unseren früheren Herbergen (Arbeiterheim, Laskahof) gepflegt, seit 1952 beim Gasthaus Seimayr, wo wir meistens 2 Bäume aufgestellt haben (davon einer zum Kraxeln), zusätzlich hatten wir beim "Hirzigut" von Frau Maria Keimelmayr ebenfalls Platz für einen Maibaum und einmal haben wir auf dem Jahrmarktgelände in Urfahr einen Baum aufgestellt, zusätzlichen beteiligten wir uns sehr stark am Linzer Hauptplatz, wo die Verbandsvereine von 1976-1978 diesen Brauch pflegten. Seit der Vereinsgründung unseres Patenvereines "D´ Linzer Holzknecht" wird eine intensive gegenseitige Zusammenarbeit gepflegt. Es beginnt mit der Maibaumauswahl im Kürnberger Wald, dem groben Schälen und schließlich mit dem Transport zu unseren Vereinslokalen. Dort wird schon an den Vortagen eifrig gearbeitet, um den Baum nochmals zu bearbeiten und die Girlande sowie 3 Kränze zu binden, bzw. den Wipfel vorzubereiten. Am Aufstellungstag werden dann diese angebracht, mit Rosen geschmückt und das Schild am Baum befestigt.

Unter einem guten Kommando wird dann der Baum in die Höhe gebracht, wobei die Maibaumkonstruktion uns dabei sehr entgegenkommt. Schließlich mussten wir in früheren Jahren jeweils eine Grube ausheben. Manche Jahre haben wir bis zu 5 Maibäume aufgestellt (ab und zu war ein gestohlener dabei, aber auch uns wurde so mancher entwendet).

Die ersten 3 Nächte nach dem Aufstellen wird dieser bewacht, nur in diesen Tagen kann unser Maibaum brauchtumsmässig gestohlen werden. Das Ausverhandeln verläuft auch manchmal problematisch, 10 sind beim Stehlen dabei, beim Zurückbringen sind es oft 20 und noch mehr. Am Ende des Monats wird der Maibaum wieder mit Schwoabeln und Spiessern händisch umgelegt, so wie es der Brauch ist. In früheren Jahren pflegten wir auch den Maitanz und organisierten auch das Maibaumkraxeln, da wurden z. B. mit Patronanz der OÖ Nachrichten bis zu 800 Personen gezählt.